Spendenaktion ermöglicht Trauma-Beratung für Familien
30.01.2020
Stolze 5.308,50 Euro haben die Wittener in der neuen Spendenaktion der Stadtwerke Witten erreicht. Zur jährlichen Ablesung hatte der lokale Energieversorger im Spätherbst 2019 erstmals dazu aufgerufen, die eigenen Zählerstände online zu übermitteln, statt auf den Ableser zu warten. Für jeden eingereichten Stand kamen 50 Cent mehr auf die Spendenuhr. Viele nahmen das Angebot gern an und so wuchs der Betrag täglich. Am Schluss rundeten die Stadtwerke die Summe noch auf glatte 6.000 Euro auf.
„Das große Interesse und die rege Beteiligung der Wittener Bürger an unserer Spendenaktion freut uns sehr, natürlich auch für den Empfänger des gesammelten Betrags“, sagt Andreas Schumski, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten. „Denn die Arbeit des Kinderschutzbundes ist enorm wichtig für Witten. Dass die Spende es den engagierten Mitarbeitenden nun ermöglicht, das Beratungsangebot auszubauen und mit einer Psychotraumatologie Kindern und ihren Familien zu helfen, liegt uns sehr am Herzen.“
Spende ermöglicht Psychotraumatologie in Witten
Der Deutsche Kinderschutzbund Witten e.V. setzt sich seit Jahren für die Rechte von Jugendlichen und Kindern auf ein gewaltfreies Aufwachsen und Chancengleichheit ein. Künftig soll auch eine Fachberatung für Psychotraumatologie in den Räumen an der Konrad-Adenauer-Straße angeboten werden. „Durch die finanzielle Unterstützung der Stadtwerke Witten können wir diese besondere Aufgabe nun endlich umsetzen“, freut sich Katja Raillon, Vorstandsmitglied des Deutschen Kinderschutzbundes Witten e. V.
Denn Gewalt zu erleben und erlebt zu haben, hinterlässt tiefe seelische Narben. Schlimme Erlebnisse können nicht einfach vergessen werden und lassen die Betroffenen oft noch lange an den Folgen leiden. In einigen Fällen ist die seelische Belastung so groß, dass sie alleine nicht überwunden werden kann.
Hilfe für Opfer von Gewalt
Hier bietet das neue Beratungsangebot der Psychotraumatologie eine Anlaufstelle: Gezielt hilft Serap Bachmann als Kinder-, Jugend- und Familientherapeutin des Wittener Ortsverbandes, solche schlimmen Situationen und Traumata zu verarbeiten. „Das Ziel der Psychotraumatologie liegt darin, das Selbstwertgefühl zu stärken, das Erlebte zu akzeptieren und den Betroffenen ein Gefühl von Sicherheit zurück zu geben“, erklärt sie das neue Angebot. Dabei kann die Fachberaterin ihre fundierten Kenntnisse und Kompetenzen auf diesem Gebiet einsetzen.
Spendenaktion wird fortgeführt
Die Spendenaktion der Stadtwerke zur Jahresablesung war also ein voller Erfolg für Witten. Daher soll es auch Ende 2020 wieder heißen „Selbst ablesen und Gutes tun!“. Andreas Schumski betont: „Bei einer solchen Resonanz möchten wir auch bei der kommenden Ablesung gern wieder auf die Unterstützung der Wittener setzen und dadurch die wichtige Arbeit sozialer Organisationen wie dem Deutschen Kinderschutzbund Witten e. V. unterstützen.“