Elektrische Mikrotransporter
Kleine Helden der letzten Meile.
Wendige Stromer: Leichte Elektrotransporter schlängeln sich auch durch schmalste Straßen und Gänge. Außerdem verursachen sie nur geringe Betriebskosten. Wir stellen vier spannende Modelle vor.
Ihre Maße und ihre Wendekreise sind klein – und ihr Nutzen ist hoch. Ob in zugeparkten Innenstädten, in Werkshallen oder auf Baustellen: Kleine elektrische Transporter empfehlen sich für viele Einsatzbereiche. Weil sie sich zudem optimal für Stop and Go eignen, werden sie gern für Zustellungen auf der „letzten Meile“ genutzt. Sie liegt meist in Ballungsgebieten mit starkem Verkehr. Da die Transporter emissionsfrei unterwegs sind, dürfen sie dort in jede Umweltzone einfahren. Die Stromer punkten außerdem mit niedrigem Unterhalt und sind nach dem Kauf bis 2030 steuerbefreit.
Von den hier vorgestellten Fahrzeugen können Modelle der Klasse N1 eine Förderung über progres.nrw erhalten. Sie gilt für Kommunen, kommunale Betriebe sowie für Gewerbetreibende, Freiberufler, juristische Personen und Personengesellschaften.
1. Alkè ATX 320E
Der ATX320E der italienische Marke Alke ist klein, aber stabil unterwegs: Er kommt selbst mit Schotterwegen gut zurecht. Seine Breite beträgt 1,50 Meter, der Laderaum misst 1,80 Meter. Unterschiedliche Aufbauten wie Gitteraufsätze, Leiterträger, Planen- oder (Isothermer-)Kofferauffbau sind verfügbar. Als besonderes Plus besitzt der kleine Stromer eine Flottenmanagement-Plattform. Sie erlaubt einen Flottenüberblick in Echtzeit.
- Fahrzeugkategorie: N1
- 2-Sitzer
- Motorleistung: 14 kW
- Batterie: Blei-Säure (10 kWh), optional Gel (8,7 kWh)
- Höchstgeschwindigkeit: 44 km/h
- Maximale Reichweite: 72 km (Blei-Säure-Akku) bzw. 61 km (Gel-Akku)
- Ladezeit: 8 Stunden (Blei-Säure-Akku) bzw. 11 Stunden (Gel-Akku)
https://www.alke.com

2. Aixam PRO ETruck Van
Der 1,50 Meter breite und 3 Meter lange Mini-Van des französischen Herstellers Aixam eignet sich besonders für den engen städtischen Bereich: Sein Wenderadius beträgt nur vier Meter. Das Fahrzeug ist zulassungsfrei und nicht TÜV-pflichtig. Als Fahrerlaubnis reicht ein Führerschein der Klasse AM oder ein Zweiradführerschein. Den ETruck gibt es auch mit Pritschenaufsatz.
- Fahrzeugkategorie: L6eB
- 2-Sitzer
- Motorleistung: 6 kW
- Batterie: Lithium 48 V
- Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
- Maximale Reichweite: 113 km
- Ladezeit: 3:40 Stunden (an einer 230-V-Steckdose)
https://aixam.de

3. Goupil G2
Der Kleintransporter G2 der französischen Marke Goupil ist nur 1,10 Meter breit, nimmt es aber mit Nutzlasten bis zu 500 Kilogramm auf. Damit ist er perfekt für Transporte durch enge Wege oder in geschlossenen Räumen. Seine niedrige Ladehöhe erleichtert zudem das Be- und Entladen. Serienmäßig kommt er mit Pick-up-Aufbau oder Koffer daher. Darüber hinaus sind Sonderaufbauten wie Kühlsysteme möglich.
- Fahrzeugkategorie: L7e-CU
- 2-Sitzer
- Motorleistung: 5,1 kW
- Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h (Lithium-Akku)
- Batterie: Blei-Säure oder Lithium LiFePo4
- Maximale Reichweite: Blei-Säure: 45 km, Lithium 100 km
- Ladezeit: Je nach Batterieart und -größe 6 bis 11 Stunden (an 230 V-Steckdose)

4. ARI 458
Der Name des kleinen City-Transporters ist Programm: „Ari“ bedeutet „Ameise“ auf Japanisch. Entsprechend wendig und überraschend kräftig ist der vielseitig einsetzbare 1,30 breite und 3,15 Meter lange Mini-Stromer. Produziert wird er vom deutschen Hersteller Ari Motors in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Autobauer Jiayuan EV. Neben unterschiedlich großen Kofferaufbauten lässt sich Ari auch mit Pritsche oder Planenaufbau ausstatten. Bei Kofferaufbauten sind Solarpaneele integrierbar.
- Fahrzeugkategorie: L6e
- 2 Sitzer
- Motorleistung: 7,5 kW
- Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
- Batterie: SLA-Blei oder LiFePO4; 8,84 - 40,78 kWh
- Maximale Reichweite: 120 km (SLA-Blei-Akku) bzw. bis zu 495 km (LiFePO4-Akku); mit Solarpaneel bis zu 525 km.
- Ladezeit: 6 bis 8 Stunden
