2. Wittener Nachhaltigkeitspreis: Projekte für mehr Lebensqualität gekürt
21.04.2023
Angesichts vieler Herausforderungen die Initiative ergreifen – und in Witten nachhaltige und soziale Projekte ins Leben rufen: Dieses Engagement würdigen die Stadtwerke mit dem Wittener Nachhaltigkeitspreis. Nach erfolgreicher Premiere im Jahr 2022 ging er nun in die zweite Runde. „Der Zuspruch und die Vielfalt der Maßnahmen haben uns erneut positiv überrascht“, sagt Mathias Kukla, Pressesprecher der Stadtwerke. „Wir freuen uns, dass die Wittener sich so tatkräftig einsetzen und dass unser Preis dazu beitragen kann, die prämierten Projekte weiter voranzubringen.“
Fünf Auszeichnungen haben die Stadtwerke in diesem Jahr an Wittener Gruppen und Privatpersonen verliehen und dafür ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro ausgeschüttet. Entschieden hat eine Jury, zu der neben Kukla auch Kaja Fehren, die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Witten, und Barbara Dieckheuer, Geschäftsführerin von VIADUKT e.V., dem Verein für psycho-soziale Versorgung in Witten, gehörten.
„Beim Auswählen der Gewinner-Projekte haben wir auf einen guten Mix geachtet. Manche sind sozial ausgerichtet, andere legen den Schwerpunkt auf ökologische Aspekte“, berichtet Kukla. „Außerdem sollten sie in der Summe möglichst viele Altersgruppen ansprechen.“
Andreas Schumski, Geschäftsführer der Stadtwerke, ehrt die Preisträger.
1. Platz: Das Projekt „Radgeberin“
Ganz oben auf dem Siegertreppchen stand schließlich das Projekt „Radgeberin“ des weniger e.V. In der offenen Fahrradwerkstatt mitten in Witten kann jeder sein Rad reparieren lassen und zugleich lernen, wie es geht. „Wir fanden das Projekt gut, weil Radfahren aus ökologischer Sicht ein wunderbares Verkehrsmittel ist. Außerdem ermöglicht die Werkstatt soziale Kontakte, weil Menschen über ihre Fahrradbegeisterung miteinander ins Gespräch kommen“, so Kukla. Gleichzeitig trage sie dazu bei, die Innenstadt zu beleben. Dieses Engagement belohnte die Jury mit einem Preisgeld von 4.000 Euro.
2. Platz: „Miteinander am Hammerteich“
Der zweite Platz, verbunden mit 3.000 Euro Prämie, ging an „Miteinander am Hammerteich“ des Hammerteich e.V. Der Verein setzt sich dafür ein, den von Verlandung bedrohten Teich am Wittener Borbach samt Vegetation zu erhalten und ihn wieder als Naherholungsraum ins Bewusstsein der Wittener zu rücken. Zudem sind dort mehrere Veranstaltungen geplant, zum Beispiel naturkundliche Exkursionen.
3. Platz: Klimawald am Papenholz
Über den dritten Preis freut sich Wilfried Böckmann. Er möchte sein 2.100 Quadratmeter großes, ehemaliges Waldgrundstück am Papenholz mit Baumsorten aufforsten, die intensiv CO2 binden. So soll ein artenreicher, dauerhafter Klimawald entstehen. Das Preisgeld von 1.500 Euro fließt in den Kauf von Bäumen.
4. Platz: „Garten am Wohnprojekt AMBETAG“
Um mehr Grün geht es auch Integra e.V. Mit dem „Garten am Wohnprojekt AMBETAG“ möchte der Verein einen Ort schaffen, in dem Suchtkranke arbeiten oder im Miteinander einfach nur die Natur genießen können. Damit errang er den vierten Platz und ein Preisgeld 1.000 Euro. Mit ihm möchte Integra ein Gemüsebeet anlegen und ein Gewächshaus anschaffen.
5. Platz: Mülltrennung an der Otto-Schott-Realschule
Mülltrennung ist dagegen das Thema der Otto-Schott-Realschule. Platz fünf samt 500 Euro brachte ihr die Idee ein, QR-Codes an Schulmülltonnen anzubringen. Mit ihnen können Schüler und Schülerinnen abrufen, welche Art von Müll in welche Tonne gehört. Außerdem sind Extra-Abfalleimer für Plastikflaschen mit Pfand geplant. So lässt sich Mehrweg von Einweg trennen – und mit dem Flaschenpfand die Klassenkassen aufstocken.
Doch nicht nur die Gewinnerprojekte, sondern auch all die anderen Einsendungen beeindruckten die Jury. „Es freut uns sehr zu sehen, wie überall in Witten nachhaltige Projekte entstehen, die die Lebensqualität in unserer Stadt erhöhen“, sagt Mathias Kukla. Deshalb ist bereits jetzt klar: Die Stadtwerke werden den Nachhaltigkeitspreis auch im nächsten Jahr ausschreiben.
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